Nährstoffreiche Brennnessel

08.01.2020

Die Brennnessel ist viel mehr als ein lästiges Unkraut mit schmerzenden Blättern. Ihre Inhaltsstoffe machen sie zu einem wertvollen Heilkraut gegen Harn-, Nieren- und Gelenkleiden.

Die Gattung der Brennnessel umfasst etwa 45 verschiedene Arten. Brennnesseln sind überall dort anzutreffen, wo nährstoffreiche bzw. stickstoffreiche Böden mit ausreichender Feuchtigkeit vorhanden sind. Das wohl charakteristischste Merkmal sind die Blätter der Brennnessel. Die bis zu 20 cm langen und bis zu 15 cm breiten Laubblätter sind auffallend gesägt, leicht herzförmig und spitz zulaufend.

Die Brennnessel enthält in ihren Blättern einen Wirkstoff, der Bakterien in ihrem Wachstum hemmt. Auch manche Lebensmittel wie Frischfleisch oder Fisch wurden früher in die Blätter von Brennnesseln eingewickelt aufbewahrt, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Das Gartenunkraut enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und ist zudem reich an Mineralien wie Eisen, Kalium und Magnesium und sekundären Pflanzenstoffen wie den Flavonoiden. Die Flavonoide sorgen zusammen mit dem Kalium für die entwässernde Wirkung der Blätter. Überraschenderweise sind Brennnesseln auch eiweissreich, sodass die Blätter durchaus Mehrwert haben und es sich lohnt, sie in der Küche auszuprobieren.

Brennnessel wird am häufigsten als Tee verwendet. Er wirkt entwässernd und hilft bei konstanter Anwendung, neuen Wassereinlagerungen vorzubeugen. Doch auch als Küchenkraut macht das Kraut eine gute Figur in Form von Brennnesselsuppe, Spinat oder Smoothies.




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