
Stress löst im Körper die «Kampf-oder-Flucht-Reaktion» aus, bei der Hormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden. Diese hormonellen Veränderungen beeinträchtigen die Verdauung, indem sie die Durchblutung des Verdauungssystems verringern und die Magen-Darm-Bewegungen stören. Dadurch kann Stress beim Essen zu Verdauungsproblemen wie Magenschmerzen, Blähungen oder Sodbrennen führen.
Stress beeinflusst auch das Essverhalten. Menschen unter Stress neigen dazu, ungesunde Nahrungsmittel zu wählen oder übermässig zu essen, um sich zu beruhigen oder sich abzulenken. Diese Stress-Essgewohnheiten können zu Gewichtszunahme, Blutzuckerschwankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Stress beim Essen beeinträchtigt zudem die Fähigkeit, Nahrung bewusst zu geniessen, was dazu führt, dass Menschen hastig essen oder nicht auf Sättigungssignale achten. Dies kann die Freude am Essen verringern und langfristig zu Überernährung beitragen.