
Man braucht ein Latexband, zwei Meter lang und fünf Zentimeter breit, in einer Stärke von 0.8 bis 1.5 Millimeter. Dann wird gewickelt, wie es früher die Gladiatoren im alten Rom getan haben. Durch das Band wird Zug auf die Haut und die darunterliegenden Strukturen gebracht. Auf diese Weise wird das Gewebe ungefähr zwei Minuten lang abgeschnürt und damit die Blutzufuhr auf ein Minimum reduziert. Während dieser Zeit mobilisiert der Patient die Gewebe- und Muskelstruktur aktiv oder passiv. Nach Entfernen des Bandes löst sich der Flüssigkeitsstau, das Blut fliesst in die unterversorgten Gelenke oder Muskeln zurück. Dadurch werden diese Bereiche durchgespült und Abfallstoffe abtransportiert. Durch den mechanischen Druck lösen sich Verklebungen und die Faszien bleiben geschmeidig.
Erfinder dieser Methode ist der amerikanische Physiotherapeut Kelly Starret. Die Behandlung ist nicht ganz ungefährlich. Man sollte sich nur in fachkundige Hände begeben und kein Selbstversuch unternehmen.