
Eine Mandelentfernung wird durchgeführt, wenn die Mandeln wiederholt entzündet sind, eine chronische Tonsillitis oder Mandelsteine auftreten, oder wenn sie so vergrössert sind, dass sie das Atmen oder Schlucken beeinträchtigen. In einigen Fällen kann die Mandelentfernung auch erforderlich sein, um wiederholte Halsinfektionen oder Schlafapnoe zu behandeln.
Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 30 bis 60 Minuten. Die Heilungsphase kann Schmerzen und Beschwerden im Hals, Schluckbeschwerden und eine vorübergehende Einschränkung der normalen Aktivitäten mit sich bringen. In der Regel dauert die Erholung etwa ein bis zwei Wochen, während dieser Zeit weiche Nahrung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen werden.
Obwohl eine Mandelentfernung mit Risiken wie Blutungen oder Infektionen verbunden ist, gilt sie als sicherer und häufiger Eingriff. Die Entscheidung zur Mandelentfernung sollte auf einer sorgfältigen Abwägung der Risiken und Vorteile basieren und in enger Zusammenarbeit mit einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt getroffen werden. Sie ist eine wirksame Lösung für chronische oder wiederkehrende Mandelprobleme, die die Lebensqualität beeinträchtigen.