
Was sind Autoimmunerkrankungen?
Autoimmunerkrankungen sind Störungen des Immunsystems, bei denen es körpereigene Zellen irrtümlich als fremd betrachtet und angreift. Diese Erkrankungen können verschiedene Organe und Gewebe betreffen und zu chronischen Entzündungen sowie Funktionsstörungen führen.
Die genauen Ursachen für Autoimmunerkrankungen sind komplex und oft nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Veranlagungen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Frauen sind häufiger von Autoimmunerkrankungen betroffen als Männer, was auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Immunantwort hinweist.
Die Diagnose erfolgt durch spezifische Bluttests zur Messung von Antikörpern und Entzündungsmarkern sowie durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT. Die Behandlung konzentriert sich darauf, Symptome zu lindern, Entzündungen zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Neue Therapien zielen darauf ab, das Immunsystem gezielt zu modulieren, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.